Erwerbstätigen und Arbeitslosen

Im Jahr 2024 sind 72,3% der 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig

Beschäftigung & Ausbildung
Im Jahr 2024 sind 72,3 % der 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig

Statbel, das belgische Statistikamt, hat am 13. März die ersten Jahresergebnisse der Arbeitskräfteerhebung veröffentlicht.

Heute veröffentlicht Statbel die detaillierten Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung des Jahres 2023 in Form einer ausführlichen Veröffentlichung und allerlei Aktualisierungen der Zahlen: https://statbel.fgov.be/de/themen/beschaeftigung-ausbildung/arbeitsmark…

Weitere Informationen zur Qualität der Daten des Jahres 2024 finden Sie auf dieser Seite.

Die belgische Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen liegt im Jahr 2024 bei 72,3 % und die ILO-Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen wird auf 5,8% geschätzt. Diese Ergebnisse sind im Vergleich zu 2023 ziemlich stabil. Dies geht aus den ersten Jahresergebnissen der Arbeitskräfteerhebung (AKE), die von Statbel, dem belgischen Statistikamt, veröffentlicht wurden. Um im Jahr 2029 eine Beschäftigungsquote von 80 Prozent zu erreichen, müssen etwa 550.000 Erwerbstätige in der Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen hinzukommen.

Im Jahr 2024 ist in Flandern 76,9% der 20-64-Jährigen erwerbstätig, in Wallonien beträgt die Beschäftigungsquote 67,1% und in Brüssel 64,1%.

Betrachtet man die Beschäftigungsquote über einen Zeitraum von 25 Jahren, so stellt man fest, dass sie seit 2000 einen leichten Aufwärtstrend aufweist. Im Jahr 2000 lag die Beschäftigungsquote bei 65,8%, und im Jahr 2024 wird die Beschäftigungsquote um 6,5 Prozentpunkte höher liegen (72,3%).

Wir stellen einen starken Aufholprozess bei den Frauen fest, so dass der Abstand zur Beschäftigungsquote der Männer im Jahr 2024 8,0 Prozentpunkte beträgt, gegenüber 19,5 Prozentpunkten im Jahr 2000. Im Jahr 2024 sind 68,3% der 20- bis 64-jährigen Frauen beschäftigt, gegenüber 76,3% der Männer.

Bemerkenswert ist der starke Anstieg der Beschäftigungsquote der 55-64-Jährigen. Im Jahr 2000 waren 26,3% der über 55-Jährigen beschäftigt; im Jahr 2024 wird dieser Prozentsatz auf 59,4% ansteigen. Der Abstand zur Beschäftigungsquote der 20- bis 54-Jährigen (76,1%) ist nach wie vor groß.

Bei einer Reihe von gefährdeten Gruppen sind die Beschäftigungsquoten auch 2024 noch niedrig. So sind beispielsweise nur knapp ein Viertel der Personen mit schweren langfristigen Beeinträchtigungen bei alltäglichen Aktivitäten aufgrund von Behinderungen, Störungen oder Krankheiten erwerbstätig, 47,5% der Personen mit niedrigem Bildungsniveau und 58% der Personen mit einer Nicht-EU27-Staatsangehörigkeit.

Zusätzlich zu den ersten Jahresergebnissen sind auch die Ergebnisse für das vierte Quartal bekannt: Die Beschäftigungsquote der 20-64-Jährigen wird im vierten Quartal 2024 auf 72,8% geschätzt, verglichen mit 72,3% im dritten Quartal 2024. Die Beschäftigungsquote steigt zwischen dem dritten und vierten Quartal 2024 nur in Flandern an. Die ILO-Arbeitslosenquote der 15-64-Jährigen wird im vierten Quartal 2024 auf 5,9% geschätzt, eine Stabilisierung gegenüber dem dritten Quartal 2024 (6,0%).

Weitere Informationen zu den Quartals- und Jahresergebnissen finden Sie untenstehend. Die detaillierteren Jahreszahlen wurden ab dem 25. März verbreitet.

Arbeitsmarktindikatoren viertes Quartal 2024

72,8% der 20-64-Jährigen sind im vierten Quartal 2024 erwerbstätig

Im vierten Quartal 2024 wird die Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen auf 72,8% geschätzt, 0,5 Prozentpunkt höher im Vergleich zum dritten Quartal 2024. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass im vierten Quartal 2024 in Belgien schätzungsweise 4.945.000 Personen der 20- bis 64-Jährigen zur Arbeit waren. Wenn wir die Bevölkerung von 15 Jahren und älter betrachten, handelt es sich um 5.124.000 Erwerbstätige.

Bei den Männern ist eine Stabilisierung der Beschäftigungsquote bei 76,6% und bei den Frauen ein Anstieg auf 69,1% festzustellen (Grafik 1).

Beschäftigungsquote steigt im vierten Quartal 2024 nur in Flandern

Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 beobachten wir einen Anstieg der Beschäftigungsquote in Flandern und einen nicht signifikanten Rückgang in Brüssel und Wallonien (Grafik 2).

Die Beschäftigungsquote im vierten Quartal 2024 wird auf 78,2% in Flandern, 66,3% in Wallonien und 63,8% in Brüssel geschätzt.

ILO-Arbeitslosenquote im vierten Quartal 2024 bei 5,9%

Im vierten Quartal 2024 liegt die ILO-Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen bei 5,9 % und ist damit in etwa so hoch wie im dritten Quartal 2024 (6,0%). Bei Frauen beträgt die Arbeitslosenquote 5,4%, bei Männern 6,4%.

In absoluten Zahlen gibt es im vierten Quartal 2024 schätzungsweise 319.000 ILO-Arbeitslose: 137.000 Frauen und 182.000 Männer.

Große Unterschiede in der Arbeitslosenquote nach Region

Die Arbeitslosenquote von Brüssel wird im vierten Quartal 2024 auf 12,3% geschätzt, gegenüber 11,1% im dritten Quartal. In Wallonien verzeichnen wir eine Arbeitslosenquote von 8,0% und in Flandern sind 3,8% der Erwerbsbevölkerung arbeitslos.

Arbeitsmarktindikatoren 2024

Im Jahr 2024 sind 72,3% der 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig

Sobald die Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 vorliegen, können die Ergebnisse für das erste Jahr auch als Durchschnittswerte der vier Quartalsergebnisse für 2024 berechnet werden.

Im Jahr 2024 beträgt die Beschäftigungsquote der 20-64-Jährigen 72,3%. Die ILO-Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen wird auf 5,8% geschätzt, die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen auf 70,8% und die Nichterwerbsquote bzw. der Anteil der Nichterwerbspersonen an der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren auf 29,2% (Abbildung 1). Diese Arbeitsmarktindikatoren blieben im Vergleich zum Jahr 2023 weitgehend stabil: Die Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen wurde auf 72,1% geschätzt, die Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen auf 5,6% und die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen auf 70,5%.

Im jüngsten Regierungsabkommen Belgiens wurde eine Beschäftigungsquote von 80 % im 2029 festgelegt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen zusätzlich 550.000 der 20-64-Jährigen beschäftigt werden. Derzeit sind 4.900.000 20- bis 64-Jährige erwerbstätig; bis 2029 müssten es etwa 5.450.000 sein, um das Ziel zu erreichen.

Nach Region bestehen weiterhin große Unterschiede: So liegt die Beschäftigungsquote in Flandern bei 76,9%, in Wallonien bei 67,1% und in Brüssel bei 64,1%. Die ILO-Arbeitslosenquote wird auf 3,8 % in Flandern, 7,5% in Wallonien und 11,9% in Brüssel geschätzt. Der Anteil der Nichterwerbspersonen an der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren ist in Brüssel (33,2%) und in Wallonien (33,7%) etwa gleich hoch. In Flandern beträgt die Nichterwerbsquote der 15-64-Jährigen 25,9%.

Entwicklung der Beschäftigungsquote der 20-64-Jährigen über einen längeren Zeitraum

Wenn wir uns die Beschäftigungsquote im Laufe der Zeit ansehen (Grafik 5), so stellt man fest, dass sie seit 2000 einen leichten Aufwärtstrend aufweist. Im Jahr 2000 lag sie bei 65,8%, 2010 bei 67,6% und 2020 bei 70%, bevor sie weiter auf 72,3% im Jahr 2024 anstieg (Grafik 5).

Im Folgenden wird untersucht, wie sich die Beschäftigungsquote einer Reihe von Teilpopulationen entwickelt.

Aufholprozess der Frauen

Zwischen 2000 und 2024, ist der Unterschied der Beschäftigungsquoten zwischen Männern und Frauen kleiner geworden. Im Jahr 2024 werden 76,3% der Männer zwischen 20 und 64 Jahren einen Arbeitsplatz haben und 68,3% der Frauen. Im Jahr 2000 lag die Beschäftigungsquote der Männer bei 75,5% und die der Frauen bei 56 %. Der Unterschied der Beschäftigungsquote zwischen Männern und Frauen ist somit von 19,5 Punkten im Jahr 2000 bis 8,0 Punkte im Jahr 2024 gegangen.

Starker Anstieg der Beschäftigungsquote der über 55-Jährigen

Während die Beschäftigungsquote in der Altersgruppe der 20- bis 54-Jährigen in den letzten 25 Jahren relativ stabil geblieben ist, ist ein starker Anstieg der Beschäftigungsquote der 55- bis 64-Jährigen zu verzeichnen (Grafik 6). Im Jahr 2000 waren 26,3% der über 55-Jährigen beschäftigt; im Jahr 2024 wird dieser Prozentsatz auf 59,4% ansteigen. Der Abstand zur Beschäftigungsquote der 20- bis 54-Jährigen (76,1%) beträgt noch 16,7 Prozentpunkte.

Beschäftigungsquote von Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau bleibt niedrig

Betrachtet man die Beschäftigungsquoten im Zeitverlauf nach Bildungsniveau, so zeigt sich ein ziemlich stabiler Trend (Grafik 7). Die Unterschiede zwischen den Beschäftigungsquoten von Hoch-, Mittel- und Geringqualifizierten bleiben groß: 2024 sind 86,0% der hochqualifizierten 20- bis 64-Jährigen erwerbstätig, gegenüber 68,1% der Mittelqualifizierten und 47,5% der Geringqualifizierten.

Wir beobachten, dass immer mehr Erwerbstätige einen Hochschulabschluss haben: Im Jahr 2000 hatte ein Drittel der Erwerbstätigen einen Hochschulabschluss, während im Jahr 2024 die Hälfte der Erwerbstätigen hochqualifiziert ist. 12% der Erwerbstätigen im Jahr 2024 ist geringqualifiziert, gegenüber 30% im Jahr 2000.

Beschäftigungsquote von Personen mit einer Nicht-EU27-Staatsangehörigkeit steigt an

Die Beschäftigungsquoten von Personen mit belgischer, EU27- und Nicht-EU27-Staatsangehörigkeit weisen einen Aufwärtstrend auf. Der Abstand zwischen Personen mit belgischer Staatsangehörigkeit und Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus Nicht-EU27-Ländern hat sich leicht verringert, wird aber 2024 immer noch 19 Prozentpunkte betragen. Im Jahr 2024 beträgt die Beschäftigungsquote von Personen mit der Staatsangehörigkeit eines Nicht-EU27-Landes 58% gegenüber 70,7% für Personen mit der Staatsangehörigkeit eines EU27-Landes und 77% für Personen mit einer belgischen Staatsangehörigkeit.

Ein Viertel der Menschen mit schweren langfristigen Beeinträchtigungen aufgrund von Behinderungen, Störungen oder Krankheiten ist erwerbstätig

Die Beschäftigungsquoten von Menschen mit schweren oder mittelschweren langfristigen Beeinträchtigungen bei der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens am Arbeitsplatz oder außerhalb des Arbeitsplatzes folgen einem stabilen bis leicht steigenden Trend. Das Beschäftigungsquoten variieren stark nach dem Grad der langfristigen Belästigung: 59% der Bevölkerung im Alter von 20 bis 64 Jahren mit eingeschränkter Langzeitbeeinträchtigung aufgrund von Behinderung, Störung oder Krankheit sind erwerbstätig, verglichen mit 24,9% der Bevölkerung mit schwerer Langzeitbeeinträchtigung. Von den Personen ohne Langzeitbeeinträchtigung sind 77,8% erwerbstätig.

Methodische Hinweise

Die angegebenen Zahlen sind Schätzungen auf der Grundlage einer Stichprobenerhebung. Sie sind auf eine effektive Stichprobe von fast 26.600 Personen (Befragten) von 15 bis 89 Jahren im vierten Quartal von 2024 basiert. Es handelt sich um 12.400 Befragten in Flandern, 10.800 in Wallonien und 3.400 in Brüssel. Für das Jahr 2024 entspricht dies einer effektiven Stichprobe von etwa 108.400 Personen im Alter von 15 bis 89 Jahren: etwa 53.200 Befragte in Flandern, 41.500 in Wallonien und 13.700 in Brüssel.

Die Arbeitskräfteerhebung ist eine kontinuierliche Erhebung. Dies bedeutet, dass die Stichprobe gleichmäßig über die 52 (Berichts)wochen des Jahres verteilt ist. Die ausgewählten Befragten beantworten einen Fragebogen, der sich hauptsächlich auf ihre Tätigkeit während einer bestimmten Referenzwoche bezieht. Die an dieser Stelle verwendeten Daten stellen Durchschnittswerte für das Quartal oder das Jahr dar.

Das Stichprobenprinzip besagt, dass die Ergebnisse der Stichprobe zur Schätzung der Werte in der gesamten Grundgesamtheit (=Population) verwendet werden. Gerade weil es sich um eine Schätzung handelt, sollte ein gewisses Maß an Unsicherheit in Betracht gezogen werden. Wäre eine andere Stichprobe gezogen worden, hätte man vermutlich einen etwas anderen Wert erhalten. Dieser Präzisionsgrad wird durch einen "Vertrauensbereich" um den geschätzten Wert ausgedrückt. Je kleiner dieser Abstand ist, desto genauer sind unsere Aussagen. Die Vertrauensbereiche für die Beschäftigungs- und Arbeitslosenquoten des vierten Quartals 2024 nach Geschlecht und Region befinden sich in den Anhängen 1 und 2. Die Vertrauensbereiche für die jährliche Beschäftigungsquote, die Arbeitslosenquote und die Erwerbsquote nach Geschlecht und Region sind in den Anhängen 3 bis 5 aufgeführt.

Aufgrund von Qualitätsproblemen in der Stichprobe in Flämisch-Brabant halten wir die Daten für diese Provinz für den Zeitraum 2021-2024 für unzureichend zuverlässig. Die Auswirkungen auf die Zahlen für die Flämische Region und Belgien sind nach wie vor begrenzt und überschreiten die Breite des Vertrauensbereichs nicht. Sie ändern nichts an den Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden können.

Definitionen

Die Erhebung ist auf europäischer Ebene harmonisiert. Die Definitionen über Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ( (Siehe “Dokumentation”) entstammen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO/ ILO), wodurch eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse auf internationaler Ebene gewährleistet wird.

Die Beschäftigungsquote der 15-64-Jährigen stellt den Prozentsatz der Erwerbstätigen in der Gesamtbevölkerung von 20 bis 64 Jahren dar.

Die Arbeitslosenquote der 15-64-Jährigen spiegelt den Anteil der Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung (Erwerbstätigen + Arbeitslosen) von 15 bis 64 Jahren.

Die Erwerbsquote der 15-64-Jährigen stellt den Prozentsatz der Erwerbsbevölkerung (Erwerbstätigen + Erwerbslosen) in der Gesamtbevölkerung von 15 bis 64 Jahren dar.

Die Nichterwerbsquote der 15-64-Jährigen stellt den Prozentsatz der Nichterwerbspersonen in der Gesamtbevölkerung von 15 bis 64 Jahren dar.

Die Summe aus Erwerbsquote und Nichterwerbsquote einer bestimmten Bevölkerung beträgt 100%.

Geringqualifizierte sind Personen, die höchstens über einen Studienabschluss der Unterstufe des Sekundarunterrichts verfügen. Mittelqualifizierte sind Personen, die ein Diplom der Oberstufe des Sekundarunterrichts, aber keinen Hochschulabschluss erworben haben. Hochqualifizierte haben einen Hochschulabschluss.

Die Variable Herkunft berücksichtigt nicht nur die eigene aktuelle Staatsangehörigkeit, sondern auch die erste registrierte Staatsangehörigkeit sowie die erste registrierte Staatsangehörigkeit beider Elternteile. Im Vergleich zu den bestehenden Variablen "Staatsangehörigkeit" und "Geburtsland" gelingt es dieser Variable „Herkunft“, eine größere Gruppe von Personen ausländischer Herkunft zu erfassen. Diese Variable "Herkunft" wurde von Statbel im Jahr 2021 auf der Grundlage von Staatsangehörigkeitsdaten aus dem Nationalregister entwickelt und konnte ab dem Jahr 2003 mit der Arbeitskräfteerhebung verknüpft werden.

Anlagen

Anlage 1: Vertrauensbereiche Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen (T4 2024)

  Schätzung Vertrauensbereich
Untergrenze Obergrenze
Belgien 72,8% 72,1% 73,6%
Männer 76,6% 75,6% 77,5%
Frauen 69,1% 68,1% 70,1%
Region Brüssel-Hauptstadt 63,8% 61,5% 66,0%
Flämische Region 78,2% 77,3% 79,2%
Wallonische Region 66,3% 65,0% 67,6%

Anlage 2: Vertrauensbereiche Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen (T4 2024)

  Schätzung Vertrauensbereich
Untergrenze Obergrenze
Belgien 5,9% 5,5% 6,4%
Männer 6,4% 5,7% 7,1%
Frauen 5,4% 4,7% 6,1%
Region Brüssel-Hauptstadt 12,3% 10,5% 14,1%
Flämische Region 3,8% 3,3% 4,4%
Wallonische Region 8,0% 7,0% 9,0%

Anlage 3: Vertrauensbereiche Beschäftigungsquote der 20- bis 64-Jährigen (2024)

  Schätzung Vertrauensbereich
Untergrenze Obergrenze
Belgien 72,3% 71,8% 72,8%
Männer 76,3% 75,7% 76,9%
Frauen 68,3% 67,6% 69,0%
Region Brüssel-Hauptstadt 64,1% 62,5% 65,6%
Flämische Region 76,9% 76,2% 77,5%
Wallonische Region 67,1% 66,2% 68,0%

Anlage 4: Vertrauensbereiche Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen (2024)

  Schätzung Vertrauensbereich
Untergrenze Obergrenze
Belgien 5,8% 5,5% 6,1%
Männer 6,2% 5,8% 6,6%
Frauen 5,3% 4,9% 5,7%
Region Brüssel-Hauptstadt 11,9% 10,6% 13,2%
Flämische Region 3,8% 3,5% 4,1%
Wallonische Region 7,5% 6,9% 8,1%

Anlage 5: Vertrauensbereiche Nichterwerbsquoten der 20- bis 64-Jährigen (2024)

  Schätzung Vertrauensbereich
Untergrenze Obergrenze
Belgien 70,8% 70,4% 71,2%
Männer 74,8% 74,3% 75,4%
Frauen 66,8% 66,2% 67,4%
Region Brüssel-Hauptstadt 66,8% 65,6% 68,1%
Flämische Region 74,1% 73,6% 74,7%
Wallonische Region 66,3% 65,5% 67,0%
Überblick
Content
Tabelle 1

Erhebung über Arbeitskräfte (AKE)

Zweck und Kurzbeschreibung

Die Stichprobenerhebung über Arbeitskräfte ist eine ganzjährig durchgeführte Erhebung bei privaten Haushalten. Sie basiert auf den Antworten von etwa 110.000 Personen (Befragten) im Alter von 15-89 Jahren.

Der Hauptzweck der Erhebung ist, die Bevölkerung im Alter von 15-89 Jahren in drei Gruppen (d.h. Erwerbstätige, Arbeitslose und Nichterwerbspersonen) aufzugliedern, sowie die Erteilung von beschreibenden und erklärenden Daten zu jeder dieser Kategorien zu erteilen. Diese Erhebung wird auch in den anderen EU-Mitgliedstaaten durchgeführt und vom statistischen Dienst der Europäischen Union, EUROSTAT, koordiniert. In Belgien wird die AKE von Statbel (Generaldirektion Statistik – Statistics Belgium) durchgeführt. Sie bezweckt die Ermittlung von auf europäischer Ebene vergleichbaren Informationen, u.a. zu den Erwerb- und Arbeitslosenquoten gemäß den Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO/ILO), sowie die Ermittlung und Verbreitung von anderweitig nicht vorhandenen. Daten Dazu gehören zum Beispiel die Mobilität der Arbeitnehmer, die Motivation für Teilzeitarbeit, die verschiedenen Formen der befristeter Arbeit, Beruf, das Bildungsniveau der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter,... .

Studienpopulation

Mitglieder von privaten Haushalten von 15-89 Jahren

Grundlage der Stichprobe

Demografische Daten des Nationalregisters

Datenversammlungsmethode und Stichprobenumfang

Die Informationen werden für die erste Befragung anhand von persönlichen Interviews gesammelt. Seit 2017 folgten danach noch drei kürzere Folgeinterviews, die über das Internet oder per Telefon durchgeführt wurden.

Haushalte, die ausschließlich aus Nichterwerbspersonen von 65 Jahren und älter bestehen, können auch telefonisch befragt werden.

In Belgien empfangen jährlich 47.000 Haushalte einen Brief mit der Bitte an dieser Erhebung teilzunehmen.

Antwortquote

Die Antwortquote beträgt + 75%.

Frequenz

Dreimonatlich.

Veröffentlichungskalender

Ergebnisse verfügbar +/- 3 Monate nach dem Berichtszeitraum.

Formulare

Definitionen bezüglich der Erwerbstätigen und Arbeitslosen

Die Erhebung ist auf europäischer Ebene harmonisiert. Die verwendeten Definitionen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit entstammen der Internationalen Arbeitsamt (ILO), wodurch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse auf internationaler Ebene gewährleistet ist.

  • Erwerbstätige sind Personen, die in der Berichtswoche "gegen Entgelt" oder mit dem Ziel der "Gewinnerzielung" von beliebiger Dauer (auch wenn es sich nur um eine Stunde handelte) gearbeitet haben, oder die einen Arbeitsplatz hatten, aber vorübergehend abwesend waren. Man kann vorübergehend wegen Urlaub, Krankheit, aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen (vorübergehende Arbeitslosigkeit) abwesend sein,....

Die mithelfenden Familienangehörigen werden ebenfalls als Erwerbstätige gezählt.

Seit 2021 werden Personen, die länger als drei Monate vorübergehend arbeitslos sind, als Arbeitslose oder Nichterwerbspersonen gezählt und nicht mehr als Erwerbstätige.

  • Arbeitslose sind alle Personen, die:

(a) während der Berichtswoche keine Arbeit hatten, d.h. keine Arbeitnehmer waren oder keine selbständige Erwerbstätigkeit hatten;

(b) für Arbeit verfügbar waren, d.h. für Arbeit als Arbeitnehmer oder als Freiberufler verfügbar waren innerhalb den zwei Wochen nach der Berichtswoche;

(c) aktiv Arbeit suchten, d.h. während den letzten vier Wochen einschließlich der Berichtswoche gezielte Schritte unternommen hatten, um eine Beschäftigung oder Arbeit als Freiberufler zu suchen, oder einen Arbeitsplatz gefunden hatten und innerhalb von höchstens drei Monaten ihre Arbeit aufnehmen würden.

Achtung! Die ILO-Arbeitslosenquote enthält weder eine eventuelle Anmeldung bei VDAB, Actiris, FOREM oder ADG, noch das Empfangen einer Sozialhilfe des LfA, und sind also nicht mit den administrativen Arbeitslosigkeitsquoten vergleichbar.

  • Die Erwerbspersonen setzen sich aus den Erwerbstätigen und den Erwerbslosen zusammen.
  • Nichterwerbspersonen sind alle Personen, die weder als erwerbstätig noch als arbeitslos einzustufen sind.
  • Die Beschäftigungsquote ist der Anteil der Erwerbstätigen in einer bestimmten Altersgruppe. 
  • Die  Beschäftigungsquote im Rahmen der Europa 2020-Strategie stellt den Prozentsatz der Erwerbstätigen in der Bevölkerung von 20 bis 64 Jahren dar. 
  • Die Arbeitslosenquote spiegelt den Anteil der Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung (Erwerbstätigen + Arbeitslosen) innerhalb einer bestimmten Altersgruppe wider.
  • Die Erwerbsquote ist der Anteil der Erwerbspersonen (Erwerbstätigen + Erwerbslosen) an der Bevölkerung innerhalb einer bestimmten Altersgruppe.

Oben stehende Indikatoren (Beschäftigungsquote, Arbeitslosenquote und Erwerbsquote) sind die wichtigsten Indikatoren, um die Evolution der Arbeitsmarkt auf internationaler Ebene zu vergleichen.

Personen mit niedrigem Bildungsstand sind Personen, die höchstens einen Abschluss der Sekundarstufe I haben. Mittelqualifizierte sind Personen, die einen Abschluss der Sekundarstufe II, aber keinen Hochschulabschluss haben. Hochqualifizierte haben einen Hochschulabschluss.

Metadaten

  • Erwerbstätigen, Arbeitslosen, Arbeitsmarkt (NL-FR)
  • Erhebung über Arbeitskräfte (AKE) (NL-FR)

Survey methodology

Vorschriften

  • Königlicher Erlass vom 10. JANUAR 1999 zur Durchführung einer Stichprobenerhebung über Arbeitskräfte (NL-FR)
  • Königlicher Erlass zur Abänderung des Königlichen Erlasses vom 10. Januar 1999 zur Durchführung einer Stichprobenerhebung über Arbeitskräfte (NL-FR)