In den belgischen Häfen wurden im Jahr 2023 12.302 Tonnen Fisch verkauft, gegenüber 13.217 Tonnen im Jahr 2022. Das entspricht einem Rückgang von 6,9 %, so ergibt sich aus den neuen Zahlen von Statbel, dem belgischen Statistikamt. Diese Anlandungen von belgischen Schiffen machten einen Umsatz von 75 Millionen Euro aus oder einen Rückgang um 5,6 % gegenüber 79,5 Millionen Euro im Jahr 2022. So werden die Anlandungen teilweise durch den Anstieg um 1,4 % des Durchschnittspreises pro kg ausgeglichen, der im Jahr 2022 €6,1 und im Jahr 2022 €6,0 betrug.

Zeebrugge macht 54 % der belgischen Anlandungen aus

Die gesamte angelandete und verkaufte Fischmenge in Belgien sind im Hafen von Zeebrugge mit 54,4 % am höchsten. Der Anteil des Hafens von Oostende beträgt 43,9 %. Der Hafen von Nieuwpoort hat einen begrenzten Anteil von 1,7 %.

Nicht alle von den belgischen Schiffen gefangenen Fische landen in Belgien. Die Anlandungen und die Verkäufe belgischer Schiffe in ausländischen Häfen haben einen Anteil von 21,7 % der gesamten Anlandungen belgischer Schiffe. Dabei geht es um 10,7 % in niederländischen Häfen, 8,7 % in dänischen Häfen und 2,3 % in spanischen Häfen. Zum ersten Mal gibt es keine Anlandungen in den französischen Häfen.

Wenn diese Anlandungen im Ausland berücksichtigt werden, beläuft sich der Gesamtfang auf 15.704 Tonnen Fisch mit einem Umsatz von fast 90 Millionen Euro. Zeebrugge nimmt 42,6 % des Fangs und 45 % des Umsatzes auf sich und Ostende 34,4 % bzw. 36,9 %.

Die belgischen Häfen erzielen relativ bessere Preise

Der Rückgang der Anlandungen auf nationaler Ebene führte zu einem besseren Preis von durchschnittlich 6,1 € pro kg, was einem Anstieg von 1,4 % im Vergleich zu 2022 entspricht.

Die in ausländischen Häfen angelandeten Fische, dagegen, bekamen ein viel schlechteres Ergebnis von durchschnittlich 4,4 €/kg, was einem Rückgang von 11,5 % entspricht.

Meeresfischerei: Anlandungen, Anlandewert und Durchschnittspreis (2010-2023) der belgischen Schiffe in Häfen im In- und Ausland

In den belgischen Hafen ist Seezunge die wichtigste Art in Bezug auf den Wert und Tintenfisch in Bezug auf die Anlandungen

Seezunge ist die wichtigste Zielart in der belgischen Fischereiindustrie. Trotz des Rückgangs der Anlandungen von Seezunge (-4,4 %), hat diese Fischart einen guten Preis erzielt, mit einem Preisanstieg von 0,8 % und damit ihre Spitzenposition in Bezug auf den Wert der Anlandungen behalten. Diese Fischart macht 50,5 % des Umsatzes aus, den die belgische Fischerei in belgischen Häfen erzielt.

Scholle, seit Jahren der zweitbeste Schüler in der Klasse, wurde sowohl im Wert als auch in der Menge durch Tintenfisch überschritten. Die Anlandungen von 2.487 Tonnen Tintenfisch verzeichneten erneut einen Anstieg von 22,3 %. Auch was den Umsatz betrifft, ist Tintenfisch die zweitwichtigste Fischart in Belgien, mit einem Anteil von 13 %.

Die Anlandungen von Garnelen gingen im Jahr 2023 stark zurück. Nach dem Höchststand von 855 Tonnen im Jahr 2022 werden sie bis 2023 auf knapp 195 Tonnen zurückgehen. Die Anlandungen waren seit Jahren nicht mehr so niedrig. Dieser Rückgang der Anlandungen ging mit einem deutlichen Anstieg des Preises auf 9,5 €/kg einher, was einem Anstieg von 74,3 % entspricht.