Güterbeförderung im Straßenverkehr

278 Millionen beförderte Tonnen im Güterkraftverkehr im Jahr 2021

Mobilität
278 Millionen beförderte Tonnen im Güterkraftverkehr im Jahr 2021

Im Jahr 2021 wurden 278 Millionen Tonnen im Güterkraftverkehr mit in Belgien zugelassenen Fahrzeugen (Lastkraftwagen und Schlepper mit einer Nutzlast von mindestens 1 Tonne) transportiert. Das ist ein Anstieg der beförderten Tonnenmenge um 1,4% im Vergleich zum Jahr 2020 und ein Anstieg um 4,9% für die geleisteten Tonnenkilometer[*]. Im Vergleich zu 2019 ging die beförderte Tonnenmenge um 2% zurück, während die geleisteten Tonnenkilometer um 3,9% zunahmen.

Für die inländische Beförderung gab es eine quantitativen Zunahme von 1,8% im Vergleich zu 2020 und einen Rückgang von 1,8% im Vergleich zu 2019. Im grenzüberschreitenden Verkehr betrugen die Rückgänge 0,2% bzw. 2,8%. Der Anteil des grenzüberschreitenden Verkehrs (19%) gegenüber dem inländischen Verkehr (81%) bleibt konstant.

73% des Güterverkehrs in Belgien wurde 2021 im Auftrag Dritter (d. h. über Transportunternehmen) erbracht. Dieser Verkehr ist zwischen 2020 und 2021 um 4,6% und im Vergleich zu 2019 um 2,5% gestiegen. Verkehrsleistungen für eigene Rechnung gingen innerhalb von zwei Jahren um 12,5% zurück.


[*] Tonnenkilometer ist eine Maßeinheit, die Gewicht und Entfernung kombiniert. Zum Beispiel: Die Beförderung von 2 Tonnen über eine Entfernung von 2 Kilometern beträgt 4 Tonnenkilometer.

Tabelle
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Straßengüterverkehr durch in Belgien eingetragene Fahrzeuge (2014-2021)

  Einheit 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021
Inländischer Transport 1.000 t 299.423 295.008 292.429 300.076 285.484 283.938 274.337 278.254
Tonnen-kilometer mln tkm 31.808 36.077 35.579 34.219 32.684 34.829 34.506 36.199
Es betrifft die Güterbeförderung im Straßenverkehr (auf belgischem und ausländischem Gebiet) durch in Belgien zugelassene Fahrzeuge mit einer Nutzlast von mindestens 1 Tonne.
Quellenangabe (obligatorisch): Statbel (Generaldirektion Statistik - Statistics Belgium), statistische Erhebung des Straßengüterverkehrs.
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Zweck und Kurzbeschreibung

Erhoben wird hier die Güterbeförderung im Straßenverkehr (auf belgischem und ausländischem Gebiet) durch in Belgien zugelassene Fahrzeuge mit einer Nutzlast von mindestens 1 Tonne.

Für den Straßengüterverkehr basieren die Daten auf einer wöchentlichen Umfrage bei den Eigentümern und Mietern von in Belgien zugelassenen Zugmaschinen und Lastkraftwagen mit einer Tragfähigkeit von mindestens 1 Tonne. Diese Eigentümer/Mieter fahren entweder auf eigene Rechnung oder auf Rechnung Dritter (Transportunternehmen).

Zweck dieser Erhebung ist es, Daten über den Güterkraftverkehr mit in Belgien zugelassenen Motorfahrzeugen zu sammeln (die grundlegenden Variablen sind: beförderte Tonnen, geleistete Tonnenkilometer und gefahrene Kilometer). Die Daten werden gemäß den Bestimmungen der Europäischen Verordnung (PDF, 82.3 Kb) 70/2012 vom 18/01/2012 anhand einer stichprobenmäßigen Untersuchung eingeholt. Jeder Mitgliedstaat übermittelt die von ihm versammelten Daten dreimonatlich an Eurostat. Mit diesen Daten kann ein Gesamtbild des Straßengüterverkehrs in der Europäischen Gemeinschaft erstellt werden.

Grundgesamtheit

Die in Belgien beim Kfz.-Zulassungsdienst (D.I.V – FÖD Mobilität) eingetragenen Lastwagen und Zugmaschinen.

Datenversammlungsmethode und Stichprobenumfang

Grundeinheit ist die Population der in Belgien beim Kfz.-Zulassungsdienst (D.I.V – FÖD Mobilität) eingetragenen Lastwagen und Zugmaschinen. Gemäß den Bestimmungen der Europäischen Verordnung 70/2012 sind landwirtschaftliche Fahrzeuge, Militärfahrzeuge und zentralen oder örtlichen Behörden angehörende Fahrzeuge ausgeschlossen. Darüber hinaus steht es jedem Mitgliedstaat zu, Kraftfahrzeuge für Straßengüterverkehr, deren Ladefähigkeit bzw. zulässiges Gewicht unterhalb einer bestimmten Grenze bleibt, von der Erhebung auszuschließen. Für Belgien gilt als Grenze eine Ladefähigkeit von einer Tonne. Die Stichprobenfraktionen werden nach dem Typ des Fahrzeugs (Lastwagen bzw. Zugmaschine) bestimmt, und für die Lastwagen nach dem Typ der Karosserie (offener Lastwagen, Kühlwagen, Lastwagen mit flachem Aufbau, Lastwagen mit Kippkasten, usw.) und der Ladefähigkeit. Zugmaschinen werden ein Mal pro Jahr exhaustiv erfasst, Lastwagen im Durchschnitt ein Mal jede zwei Jahre. Es handelt sich um eine wöchentliche Stichprobe, wobei aus der Grundgesamtheit jeweils etwa 1.000 Lastwagen und/oder Zugmaschinen willkürlich ausgewählt werden, und worin ein selber Lastwagen bzw. eine selbe Zugmaschine nur ein einziges Mal pro Jahr aufgenommen werden kann.

Frequenz

Jährlich

Veröffentlichungskalender

Verfügbarkeit der Ergebnisse: 12 Monate nach dem Bezugszeitraum.

Erhebungsformulare

Anmerkungen

Seit dem Jahr 2000 verfügt die Generaldirektion Statistik über zusätzliche Informationen über Fahrzeuge, die für den Transport auf Rechnung Dritter verwendet werden.

Die Methodik wurde so angepasst, dass die Extrapolation für Dritt- und Eigentransporte a posteriori erfolgt. Der Durchschnitt der Nutzfahrzeugflotte und die nutzbaren Antworten werden aufgeschlüsselt nach Beförderung auf Rechnung Dritter und Beförderung auf eigene Rechnung.

Dies bringt es aber mit sich, dass ab dem Jahr 2000 ein Zeitvergleich für die Entwicklung des Verhältnisses zwischen dem Verkehr auf Rechnung Dritter und dem Verkehr auf eigene Rechnung nicht mehr möglich ist.

Ab 2015 wird eine neue Schichtungsmethode angewendet, so dass jetzt a priori zwischen Verkehr auf Rechnung Dritter und Verkehr auf eigene Rechnung unterschieden wird. Dies hat den Vorteil, dass die Stichprobenziehung viel gezielter durchgeführt werden kann und man somit den Stichprobenumfang gleichzeitig deutlich reduzieren kann.

Die zweite hier verwendete Schichtungsvariable ist die Nutzlast-Größenklasse.

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