Rückgang der Verkäufe im Einzelhandel im Juli

Konjunkturindikatoren
Rückgang der Verkäufe im Einzelhandel im Juli

Im Juli 2022 ist das Verkaufsvolumen im Einzelhandel ohne Kraftstoffe um 4,2% gesunken gegenüber dem Vorjahresmonat. Im gleichen Zeitraum wurden die größten Zuwächse in den Bereichen ‚sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art‘, ‚Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten‘‚ ‚Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren‘ und ‚Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (in Verkaufsräumen)‘ mit 10,3%, 9,6%, 8,9% bzw. 5,0% verzeichnet.

Die stärksten Rückgänge wurden in den Bereichen ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)‘, ‚Einzelhandel in nicht spezialisierten Geschäften mit dem Schwerpunkt auf Nahrungs- und Genussmittel‘, ‚Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren‘ und im ‚Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (in Verkaufsräumen)‘ mit 11,7%, 7,9%, 7,7% bzw. 6,9% beobachtet.

Die Indizes werden mit dem Berichtsjahr 2015=100 ausgedrückt.

Seit Januar 2021, anlässlich der neuen europäischen FRIBS-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2152), hat sich die Aufschlüsselung des Einzelhandels geändert. So gibt es einige Gliederungen nicht mehr und es wurden neue erstellt. Auch unsere Methodik hat sich geändert: Die wichtigste Datenquelle ist die Mehrwertsteuererklärung der Unternehmen an den FÖD Finanzen und nicht mehr eine Erhebung. Nur +/- 340 große Unternehmen werden weiterhin an der Erhebung teilnehmen. Die Indizes werden seit 2010 nach der neuen Methodik neu berechnet.