COVID-19-Krise führt zum Umsatzrückgang in fast allen Wirtschaftsbereichen

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COVID-19-Krise führt zum Umsatzrückgang in fast allen Wirtschaftsbereichen

Der Umsatz der belgischen Unternehmen - mit Ausnahme der Landwirtschaft und des Finanzsektors - belief sich im 4. Quartal 2020 auf 330,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 3,8% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Im 4. Quartal 2020 wirkte sich die COVID-19-Krise in fast allen Wirtschaftsbereichen negativ auf den Umsatz aus, da wiederum Eindämmungsmaßnahmen durchgeführt wurden, ab Mitte Oktober in Hotel- und Gaststättengewerbe und ab Anfang November in anderen Sektoren (u.a. Schließung von Theatern, Kinos und Konzertsälen sowie Einstellung der Aktivitäten für Kontaktberufe), und da im November nicht notwendige Geschäfte geschlossen wurden.

Im vierten Quartal 2020 verzeichnen wir die wichtigsten Umsatzrückgänge im Vergleich zum gleichem Zeitraum im Jahr 2019 im Hotel- und Gaststättengewerbe (-52%), in Bereich „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ (-36%), einem Sektor, der nur im August teilweise wieder starten konnte, aber jedoch im November wieder vollständig schließen musste und im Bereich „Erbringung von sonstigen Dienstleistungen“ (-27%), einem Sektor, der u.a. die Kontaktberufe umfasst. Der Umsatzrückgang ist erheblich (-10%) im Bereich „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, zu dem Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung von sonstiger Reservierungsdienstleistungen gehören, in denen die Aktivitäten fast zum Erliegen gekommen sind, sowie im Bereich „Verkehr und Lagerei“ (-11%). Der Umsatzrückgang in der Industrie ist weniger ausgeprägt (-4,6%). Im Handel ist der Umsatzrückgang auf 1,7% begrenzt.

Es gibt jedoch auch gute Wirtschaftsnachrichten: Der Umsatz in drei großen Wirtschaftssektoren stieg im vierten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht an. Es handelt sich um das Baugewerbe (+ 0,3%), den Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (+ 0,6%) und den Bereich „Information und Kommunikation“ (+1,9%). 

Die Ergebnisse des vierten Quartals 2020 sind vorläufig. Diese Ergebnisse können verändert werden, wenn zusätzliche Daten verfügbar sind.