Im Juni pflegt das Saisoneffekt auf den Preisindex der land- und gartenwirtschaftlichen Erzeugnisse einzuwirken, und zwar im Sinne eines ansehnlichen Anstiegs des globalen Preisindexes. Dieses Jahr war in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Die Monatsschwankung (zwischen Mai und Juni) des globalen Preisindexes beträgt 39,4%, während sie 2019 bei 14,1% lag und 2018 bei 38,9%.
Um diese Zunahme zu erklären, muss man den Blick besonders auf die pflanzlichen und gartenwirtschaftlichen Erzeugnisse richten, obgleich auch der Preisindex der tierlichen Erzeugnisse angestiegen ist (+3,4%). In diesem Frühsommer wird der Preisindex der pflanzlichen Erzeugnisse durch das Erscheinen der Frühkartoffeln beeinflusst. Am Anfang der Erntezeit hat sich ergeben, dass die Erzeugerpreise höher ausfielen als in den vorangegangenen Jahren. Gleichzeitig haben die Erdbeerpreise den Obstindex in die Höhe getrieben, während der Gemüseindex freilich gesunken ist, doch in geringerem Maße. Folglich stieg der Gartenbauindex zwischen Mai und Juni um 30,2%.