Zahlen über die belgischen offenen Stellen im ersten Vierteljahr 2019

Beschäftigung & Ausbildung
Aufs Neue mehr offene Stellen

Im ersten Vierteljahr 2019 boten belgische Unternehmen 147.700 offene Stellen an, im Vergleich zu 141.700 im vierten Vierteljahr 2018. Dies ergibt sich aus neuen Zahlen von Statbel, dem belgischen Statistikamt. Die höchste Quote der offenen Stellen - die Anzahl der offenen Stellen im Verhältnis zur Gesamtzahl der offenen Stellen im Unternehmen - ist leicht gestiegen von 3,44% auf 3,65%.

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Die drei Regionen Brüssel, Flandern und Wallonien kannten einen Anstieg um bzw. 900, 3.000 und 2.000 zusätzliche offene Stellen im Vergleich zum vierten Vierteljahr 2018.  Die Quote der offenen Stellen ist höher in Flandern (4%) und in Brüssel (3,56%) als in Wallonien (2,8%).

Große und mittlere Unternehmen haben die meisten offenen Stellen (82,1% der Gesamtzahl). Die Quote der offenen Stellen in diesen Unternehmen beträgt 3,41%). Diese Zahl liegt deutlich unter der Quote der offenen Stellen von 5,19% bei Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern.

Mehr als die Hälfte der offenen Stellen (77,1%) befinden sich in fünf wirtschaftlichen Sektoren:

  1. Nichtkommerzieller Sektor (24,3% der Gesamtzahl): 35.900 offene Stellen
  2. Wissenschaften und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (19,6%): 29.000 offene Stellen
  3. Handel (12,4%): 18.300 offene Stellen
  4. Industrie (12,3%): 18.200 offene Stellen
  5. Baugewerbe (8,5%): 12.600 offene Stellen

Die nächsten wirtschaftlichen Sektoren haben die höchsten Quoten der offenen Stellen:

  1. Information und Kommunikation (IKT): 7,03%
  2. Baugewerbe: 5,79%
  3. Wissenschaften und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen: 5,55%
  4. Hotel- und Gaststättengewerbe: 5,22%
  5. Sonstige Dienstleistungen: 4,13%
  6. Transport: 3,87%
  7. Immobilien: 3,62%
  8. Handel: 3,40%
  9. Industrie 3,19%

Die Quote der offenen Stellen nimmt zu (viertes Vierteljahr 2018 gegenüber dem ersten Vierteljahr 2019), besonders im Sektor der sonstigen Dienstleistungen (+1,61 Prozentpunkte), im Baugewerbe (+0,90 Prozentpunkte) und im nichtkommerziellen Sektor (+0,55 Prozentpunkte). Einige Rückgänge gab es auch im Immobiliensektor (-1,63 Prozentpunkte), im Hotel- und Gaststättengewerbe (-1,10 Prozentpunkte) und im Handel (-0,44 Prozentpunkte).