Europäischen Statistischen System (ESS)

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Logo ESSEurostat arbeitet nicht allein. Schon in den ersten Jahren ihres Bestehens war man sich darüber im Klaren, dass sich die Gemeinschaft bei ihren Entscheidungen und bei der Planung und Durchführung ihrer Politik auf zuverlässige und vergleichbare Statistiken stützen muss. Vor diesem Hintergrund wurde das Europäische Statistische System (ESS) Schritt für Schritt aufgebaut, mit dem Ziel, vergleichbare Statistiken auf EU-Ebene bereitzustellen

Das Europäische Statistische System (ESS) ist eine Partnerschaft zwischen der statistischen Stelle der Gemeinschaft, d. h. der Kommission (Eurostat), den nationalen statistischen Ämtern (NSÄ) und anderen einzelstaatlichen Stellen, die in den einzelnen Mitgliedstaaten für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken zuständig sind. Diese Partnerschaft umfasst auch die EWR- und EFTA-Länder. Die Mitgliedstaaten erheben die Daten und erstellen Statistiken sowohl für eigene als auch für EU-Zwecke. Das ESS ist als Netz konzipiert, in dem Eurostat die Leitungsfunktion bei der Harmonisierung der Statistiken in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Statistikbehörden zufällt. Den Schwerpunkt der ESS-Arbeit bilden die verschiedenen Politikbereiche der Gemeinschaft, mit der Ausweitung der Gemeinschaftspolitik auf neue Gebiete wurde indessen die Harmonisierung auf fast alle Statistikbereiche ausgedehnt.

Das ESS koordiniert seine Arbeit auch mit Bewerberländern und auf europäischer Ebene mit anderen Dienststellen der Europäischen Kommission, mit Agenturen und der Europäischen Zentralbank sowie mit internationalen Organisationen wie der OECD, den Vereinten Nationen, dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.

Europäische Beratende Ausschuss für Statistik (ESAC) 

Der Europäische Beratende Ausschuss für Statistik (ESAC) soll sicherstellen, dass der Bedarf der Nutzer bei der Festlegung der strategischen Ziele der Statistiken im Europäischen Statistischen System berücksichtigt wird. Die Bedeutung der Ermittlung von Prioritäten und die Erleichterung des Austauschs zwischen Nutzergruppen hat in den letzten Jahren zugenommen, insbesondere angesichts der Herausforderungen für die nationalen statistischen Ämter: knappe Haushaltsmittel und Effizienzsteigerungsdruck bei gleichzeitiger Nachfrage nach neuen Statistiken.

Bei seinen Stellungnahmen zu den strategischen Prioritäten der mehrjährigen und jährlichen statistischen Programme der Kommission lässt sich der ESAC vom Bedarf der Nutzer und den Anliegen der Datenlieferanten in Bezug auf die Erstellung und Verbreitung von Statistiken leiten. Außerdem nimmt der Ausschuss zu einer Reihe von Themen wie Ressourcen, Migration und Übermittlung statistischer Daten Stellung. Einige Fragen werden in Workshops mit Sachverständigen eingehender erörtert. 

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