Steigende Einzelhandelsumsätze im März

Konjunkturindikatoren
Steigende Einzelhandelsumsätze im März

Im März 2021 stieg das Volumen des Einzelhandelsumsatzes ohne Kraftstoffe im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich um 15,2 %. Die größten Zuwächse verzeichneten im gleichen Zeitraum der ‚Einzelhandel mit Waren verschiedener Art‘, der ‚Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf‘, der ‚Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren‘ und der ‚Einzelhandel mit Kultur- und Freizeitprodukten in spezialisierten Geschäften‘ mit Steigerungen von 122%, 70,1%, 62% und 50%.
Die größten Rückgänge wurden in den Bereichen ‚Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren‘ und im Bereich der ‚Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren‘ mit Rückgängen von 3,4% bzw. 2,8% beobachtet.

Vergleich zu März 2019

Da die nicht-essentiellen Geschäfte für einen Teil des März 2020 geschlossen waren, können wir die aktuellen Ergebnisse auch mit denen des März 2019 vergleichen. Die größten Zuwächse wurden bei ‚Versand- und Internet-Einzelhandel‘, ‚sonstigem Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten‘ und ‚Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten‘ mit jeweiligen Zuwächsen von 63,8%, 43% und 31% beobachtet.
Die größten Rückgänge wurden bei ‚Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren‘ und ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)‘ mit Rückgängen von 15,1% und 6,6% beobachtet.
Im März 2021 ist das Umsatzvolumen im Einzelhandel ohne Kraftstoffe um 11,6% gestiegen, im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2019.

Die Indizes werden mit dem Berichtsjahr 2015=100 ausgedrückt.

Seit Januar 2021 und in Folge der neuen europäischen FRIBS-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2152) haben sich die Aufschlüsselungen im Einzelhandel geändert. Einige Aufschlüsselungen existieren nicht mehr und es wurden neue erstellt. Auch unsere Methodik wurde überarbeitet. Die wichtigste Datenquelle ist daher die Mehrwertsteuererklärung der Unternehmen an den FÖD Finanzen und nicht mehr eine Umfrage. Nur +/- 340 große Unternehmen werden weiterhin die Umfrage ausfüllen. Die Indizes werden seit 2010 nach der neuen Methodik berechnet.