Die SILC-Erhebung von Statbel, dem belgischen Statistikamt, ermöglicht es seit 2021, die Entwicklung der Wahrnehmung der Belgier[1] hinsichtlich ihrer Lebensumstände anhand von Indikatoren wie Glücksgefühl, finanzieller Zufriedenheit, sozialen Beziehungen usw. zu verfolgen.
In diesem Monat September haben wir beschlossen, den Fokus auf Studierende zu legen. Wenn es ein Kriterium gibt, bei dem Studierende führend sind, dann ist es das Glücksgefühl. Im zweiten Quartal 2025, fühlten knapp 80 % von ihnen sich die ganze Zeit oder die meiste Zeit glücklich. Sie übertreffen in dieser Hinsicht deutlich andere sozioprofessionelle Gruppen, beispielsweise Arbeitnehmer (73 %), Rentner (68 %) und Arbeitslose (42 %).
Die Zahlen zeigen, dass sie auch mit ihren sozialen Beziehungen zufriedener sind. Im zweiten Quartal 2025 geben 83 % von ihnen eine Bewertung von mindestens 8 von 10 Punkten, gegenüber etwa 70 % bei Arbeitnehmern und Rentnern und 49 % bei Arbeitslosen.
In finanzieller Hinsicht sieht es selbstverständlich etwas anders aus. Die Studierenden bewerten ihre finanzielle Zufriedenheit im Durchschnitt mit 6,7 von 10 Punkten, wobei 34 % von ihnen sich mindestens 8 von 10 Punkten geben. Sie werden damit von den Arbeitnehmern übertroffen, die einen Durchschnitt von 7,1 von 10 Punkten erreichen und von denen 44 % mindestens 8 von 10 Punkten vergeben.
Aber die Studierenden sind letztendlich auch am zufriedensten mit ihrem Leben im Allgemeinen, mit einer Bewertung von über 8 von 10 Punkten für 73 % von ihnen, gegenüber 61 % der Arbeitnehmer. Sie erreichen damit einen Durchschnitt von 7,9, was höher ist als bei Arbeitnehmern (7,6), Rentnern (7,5) und Arbeitslosen (6,2).
Die Studienzeit ist ja doch etwas Gutes...
[1] Der Begriff „Belgier” wird hier verwendet, um die Einwohner privater Haushalte in Belgien zu beschreiben. Diese Zahlen stammen aus einer Erhebung, bei der Statbel in jedem Quartal etwa 5.000 Belgier zwischen 16 und 74 Jahren zu ihrem persönlichen Wohlbefinden und ihren Lebensbedingungen befragt.