
In der Woche vom 13. bis 19. Februar (Woche 7) haben die Unternehmensgerichte 235 Unternehmen insolvent erklärt. Das führte zu einem Verlust von insgesamt 564 Arbeitsplätzen.
Die Zahlen der Woche 7 zeigen daher einen Anstieg der Konkurse und Arbeitsplatzverluste im Vergleich zur Vorwoche.
In den ersten 7 Wochen des Jahres 2023 haben die Unternehmensgerichte 1.276 Konkurse ausgesprochen. Das sind 11,7% mehr Konkurse als in den ersten 7 Wochen des Jahres 2022.
Die Arbeitsplatzverluste pro Konkurs sind im Jahr 2023 um 60,8% hoher als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist vor allem auf den Konkurs eines großen Unternehmens des Handelssektors im Januar zurückzuführen. Wenn dieses Unternehmen aus den Zahlen ausgeschlossen wird, sinkt das Verhältnis von Arbeitsplatzverlusten pro Konkurs in den ersten sieben Wochen des Jahres 2023 von 3,93 auf 2,37 und bleibt damit unter dem von 2022 (2,44) und 2019 (2,69). Das bedeutet also, dass in den ersten sieben Wochen des Jahres 2023 proportional weniger Arbeitsplätze durch Konkurs verloren gingen als in den ersten sieben Wochen der Jahre 2022 und 2019.
Die Anzahl der Konkurse und Arbeitsplatzverluste in den ersten 7 Wochen des Jahres
Kategorie | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2023/2022 | 2023/2019 |
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Konkurse | 1.323 | 1.352 | 814 | 1.142 | 1.276 | +11,7% | -3,6% |
Arbeitsplatzverluste | 3.553 | 4.021 | 2.748 | 2.792 | 5.015 | +79,6% | +41,1% |
Arbeitsplatzverluste/Konkurse | 2,69 | 2,97 | 3,38 | 2,44 | 3,93 | +60,8% | +46,3% |
Das geht aus den wöchentlichen Konkurszahlen hervor, die Statbel auf der Grundlage der Urteile der Unternehmensgerichte erstellt. Diese wöchentlichen Schätzungen ermöglichen es, schnell die ersten Tendenzen zu erkennen.