Wintergetreide und Kartoffeln im Aufschwung

Landwirtschaft & Fischerei
Wintergetreide und Kartoffeln im Aufschwung

Vorläufige landwirtschaftliche Ergebnisse 2019

Nach den vorläufigen landwirtschaftlichen Statistiken für 2019 blieben die Zahl der Betriebe und die genutzte landwirtschaftliche Nutzfläche in Flandern und Wallonien im Vergleich zu 2018 stabil. Diese Ergebnisse wurden durch die Verknüpfung von Verwaltungsdaten für Nutzpflanzen, Rinder und Schweine mit dem Landwirtschaftsregister erzielt.

Die Wintergetreidefläche in Belgien stieg gegenüber 2018 um 6% oder +13.957 ha. In Flandern wird der Anstieg des Wintergetreides durch den Rückgang der Körnermaisfläche (-10,6% oder -5.124 ha) ausgeglichen. Die Gesamtfläche von Körnermais und Futtermais sank in Flandern um 8.061 ha, während sie in Wallonien nur um 928 ha zurückging.

Die Zuckerrübenanbaufläche sank aufgrund der Liberalisierung des Zuckermarktes um 7,5 %, wodurch der Zuckerpreis dem Weltmarktpreis folgt. Infolgedessen sind weniger Landwirte geneigt, Zuckerrüben anzubauen.

Die Kartoffelfläche hingegen stieg um 5,5% oder 5.133 ha. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf die Vergrößerung der Kartoffelfläche in Flandern zurückzuführen, während sie in Wallonien gleich geblieben ist. In Flandern stiegen sowohl die Früh- als auch die Lagerkartoffeln (+25,6% bzw. +7,1%).

Die Fläche der trocken geernteten Hülsenfrüchte nahm deutlich zu (+21,6%). Der Anstieg war in beiden Regionen gleich.

Die Rinderherde sank im Mai 2019 um 1,8% gegenüber 2018 auf 2,4 Millionen Tiere. Der Rückgang ist in beiden Regionen ähnlich. In Flandern stieg die Zahl der Milchkühe (+1,8%) und in Wallonien (-1,2%) sank sie.

Der Schweinebestand blieb im Vergleich zu 2018 stabil (-0,2%). Die Zahl der Ferkel und Schweine mit einem Gewicht zwischen 20 und 50 kg hat zugenommen (um 2% bzw. 0,3% oder fast 34.700 Tiere insgesamt), ebenso wie die noch nicht gezüchteten jungen Sauen (+6,5% bzw. rund 2.300 Tiere). Dagegen sanken die Mastschweine ab 50 kg um 1,2% (- 34.900 Tiere).