Weniger Getreide und Handelsgewächse im Jahr 2018

Landwirtschaft & Fischerei
Moins de céréales et de plantes industrielles en 2018

Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Belgien wächst um 21.806 ha oder 1,64%. Dies ergibt sich aus den vorläufigen landwirtschaftlichen Ergebnissen von Statbel, dem belgischen Statistikamt. Der Anstieg ist fast ausschließlich auf den Anstieg des Futterpflanzensaatgutes  (+13.744 ha) und des Dauergrünlandes (+8.513 ha) zurückzuführen.

Die Wichtigkeit der Leguminosen nimmt weiter zu. So ist beispielsweise ein Anstieg um 12,5 % bei trocken geernten Hülsenfrüchten und um 28,5 % bei Futterleguminosen wie Klee, Luzerne und Mischungen von Leguminosen zu verzeichnen.

Auch bei Getreide gibt es einen Rückgang, mit Ausnahme von Körnermais (+ 4.890 ha) und Roggen (+ 97 ha). Vor allem die Fläche von Winterweizen und Wintergerste nimmt ab.

Bei den Handelsgewächsen ist sowohl in Flandern als auch in Wallonien ein deutlicher Anstieg der Zichorie (+27,3% oder +1.784 ha) zu verzeichnen. Dieser Anstieg geht mit einem Rückgang der Flachsanbaufläche um 1.248 ha einher.

Die Gesamtfläche Kartoffeln in Belgien ist im Vergleich zum Jahr 2017 gleich geblieben. In Flandern nimmt die Fläche um 4,1% ab, während sie in Wallonien um 5,0% zunimmt. Die Oberfläche der Frühkartoffeln nimmt ab, da sich ihre Pflanzung im Frühjahr verzögert hat.

Mit 2,45 Millionen Rindern blieb der Rindviehbestand 2018 im Vergleich zum Jahr 2017 in beiden Regionen stabil. Die Zahl der Färsen, die älter als 2 Jahre sind, ist gestiegen (+ 5,6%). Die Zahl der 1 bis 2 Jahre alten Rinder nimmt ab. Die Zahl der Milchkühe steigt um 2,1%, während die Mutterkühe um 3% abnehmen. Dieser Trend findet sowohl in Flandern als auch in Wallonien statt.

Der Schweinebestand wird 2018 um 1,5% auf 6,11 Millionen Tiere steigen. Insbesondere die Zahl der Mastschweine stieg um 1,7% oder 68.000. Die Zahl der Zuchtschweine sank um 2,3%.

Anmerkung: Die Zahl der Unternehmen steigt um 1,1%.  Einerseits weil die Definition eines aktiven Landwirts 2018  gelockert wurde und andererseits weil das Landwirtschaftsregister von Statbel weiter verfeinert wurde.