Steigende Verkäufe im Einzelhandel im Mai

Konjunkturindikatoren
Steigende Verkäufe im Einzelhandel im Mai

Im Mai 2021 ist das Volumen der Verkäufe im Einzelhandel ohne Kraftstoffe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8% gestiegen. Für den gleichen Zeitraum wurden die größten Zuwächse im ‚Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten‘, im ‚Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren‘‚ im ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen‘ und im ‚sonstigen Einzelhandel mit Waren verschiedener Art‘ mit Steigerungen von bzw. 46,8%, 29,4%, 28,6% und 23,3% verzeichnet.
Am stärksten war der Rückgang im Bereich ‚Einzelhandel in nicht spezialisierten Geschäften mit dem Schwerpunkt auf Nahrungs- und Genussmitteln‘ mit einem Rückgang um 8,7%.

Vergleich zu Mai 2019

Da die nicht-essentiellen Geschäfte ab dem 11. Mai 2020 wieder öffnen durften (mit Ausnahme von Kontaktberufen und Märkten), können wir die aktuellen Ergebnisse auch mit denen vom Mai 2019 vergleichen. Die größten Zuwächse wurden in den Sektoren ‚Versand- und Internet-Einzelhandel‘, ‚sonstigem Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten‘ und ‚Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf‘ mit jeweiligen Zuwächsen von 40,8%, 30,4% und 21,6% beobachtet.
Die größten Rückgänge wurden in den Sektoren ‚Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren‘ und ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)‘ mit Rückgängen von 6,7% und 2,9% beobachtet.

Im Mai 2021 ist das Volumen der Verkäufe im Einzelhandel ohne Kraftstoffe um 7,7% gestiegen, im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2019.

Diese Indizes werden mit dem Berichtsjahr 2015=100 veröffentlicht.

Bemerkung

Seit Januar 2021 und in Folge der neuen europäischen FRIBS-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2152) haben sich die Aufschlüsselungen im Einzelhandel geändert. Manche Aufschlüsselungen gibt es nicht mehr und es wurden neue erstellt. Auch unsere Methodik hat sich geändert. Die wichtigste Datenquelle ist daher die Mehrwertsteuererklärung der Unternehmen an den FÖD Finanzen und nicht mehr eine Erhebung. Nur +/- 340 große Unternehmen werden weiterhin die Erhebung ausfüllen. Die Indizes werden seit 2010 nach der neuen Methodik berechnet.