Steigende Verkäufe im Einzelhandel im April

Konjunkturindikatoren
Steigende Verkäufe im Einzelhandel im April

Im April 2021 ist das Volumen der Verkäufe ohne Kraftstoffe im Vergleich zum Vorjahresmonat stark angestiegen (+ 16,70%). Die größten Zuwächse wurden verzeichnet im ‚Einzelhandel mit Waren verschiedener Art‘, im ‚Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (in Verkaufsräumen)‘‚ ‚Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf‘ und im ‚Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren‘ mit Steigerungen von bzw. 354,66%, 107,56%, 94,07% und 82,78%.

Der stärkste Rückgang ist im Bereich ‚sonstigem Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten‘ zu beobachten (- 4,05%).

Vergleich zu April 2019

Da die nicht-essentiellen Geschäfte während eines Teils des Aprils 2020 geschlossen waren, können wir die aktuellen Ergebnisse auch mit den Ergebnissen vom April 2019 vergleichen. Die größten Zuwächse wurden in den Sektoren ‚Versand- und Internet-Einzelhandel‘, ‚sonstigem Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten‘ und ‚Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf‘ mit jeweiligen Zuwächsen von 57,33%, 45,06% und 20,30% beobachtet.

Die größten Rückgänge wurden in den Sektoren ‚Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren‘ und ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)‘ mit Rückgängen von 38,39% und 6,46% beobachtet.

Im April 2021 ist das Volumen der Verkäufe im Einzelhandel ohne Kraftstoffe um 7,79% gestiegen, im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2019.

Diese Indizes werden mit dem Berichtsjahr 2015=100 veröffentlicht.

Seit Januar 2021 und in Folge der neuen europäischen FRIBS-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2152) haben sich die Aufschlüsselungen im Einzelhandel geändert. Manche Aufschlüsselungen gibt es nicht mehr und es wurden neue erstellt. Auch unsere Methodik hat sich geändert. Die wichtigste Datenquelle ist daher die Mehrwertsteuererklärung der Unternehmen an den FÖD Finanzen und nicht mehr eine Erhebung. Nur +/- 340 große Unternehmen werden weiterhin die Erhebung ausfüllen. Die Indizes werden seit 2010 nach der neuen Methodik berechnet.