Im Juni 2022 ist das Verkaufsvolumen im Einzelhandel mit Ausnahme der Brennstoffe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4% gesunken. Für den gleichen Zeitraum wurden die größten Zuwächse im ‚Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten‘, im Bereich ‚pharmazeutischen Erzeugnissen; Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln‘, im ‚Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln‘ und im ‘Einzelhandel mit sonstigen Gütern (in Verkaufsräumen)‘ mit Steigerungen um bzw. 33,6%, 6,4% und 1,3% verzeichnet.
Die stärksten Rückgänge wurden im ‚Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten‘, im ‚Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (in Verkaufsräumen)‘, im ‚Einzelhandel in nicht spezialisierten Geschäften mit dem Schwerpunkt auf Nahrungs- und Genussmittel‘ und im ‚Versand- und Internet-Einzelhandel‘ mit Rückgängen um bzw. 12,8%, 12,0%, 8,9% und 8,8% beobachtet. Die Indizes werden mit dem Berichtsjahr 2015=100 ausgedrückt.
Seit Januar 2021, anlässlich der neuen europäischen FRIBS-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2152), hat sich die Aufschlüsselung des Einzelhandels geändert. So gibt es einige Gliederungen nicht mehr und es wurden neue erstellt. Auch unsere Methodik hat sich geändert: Die wichtigste Datenquelle ist die Mehrwertsteuererklärung der Unternehmen an den FÖD Finanzen und nicht mehr eine Erhebung. Nur +/- 340 große Unternehmen werden weiterhin an der Erhebung teilnehmen. Die Indizes werden seit 2010 nach der neuen Methodik neu berechnet.