Rückgang der Verkäufe im Einzelhandel im Januar 2022

Konjunkturindikatoren
Rückgang der Verkäufe im Einzelhandel im Januar 2022

Im Januar 2022 ist das Volumen der Verkäufe im Einzelhandel ohne Kraftstoffe um 2,6% abgenommen im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum wurden die größten Steigerungen in den Wirtschaftsbereichen ‚Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten‘‚ ‚Apotheken; Einzelhandel mit medizinischen und orthopädischen Artikeln; kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln (in Verkaufsräumen)‘, ‚Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)‘ ,und ‚Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (in Verkaufsräumen)‘ um bzw. 11,2%, 10,6%, 9,4% und 8,4% verzeichnet.

Die stärksten Rückgänge wurden in den Bereichen ‚Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten‘‚ ‚Versand- und Internet-Einzelhandel‘, ‚Einzelhandel mit Kultur- und Freizeitprodukten in spezialisierten Geschäften‘ und ‚Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, Hauptrichtung Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren‘ um bzw. 11,0%, 9,7%, 7,6% und 6,3% verzeichnet.

Diese Indizes werden mit dem Berichtsjahr 2015=100 veröffentlicht.

Ab Januar 2021 und infolge der neuen europäischen FRIBS-Verordnung (Verordnung (EU) 2019/2152) wurden die Aufschlüsselungen im Einzelhandel geändert. Einige Aufschlüsselungen existieren nicht mehr und es wurden neue erstellt. Auch unsere Methodik hat sich geändert. Die wichtigste Datenquelle ist daher die Mehrwertsteuererklärung der Unternehmen an den FÖD Finanzen und nicht mehr eine Erhebung. Nur +/- 340 große Unternehmen werden weiterhin die Erhebung ausfüllen. Die Indizes werden seit 2010 anhand der neuen Methodologie neu berechnet.