Im März 2020 gingen in Belgien insgesamt 869 Unternehmen in Konkurs.
Die Arbeitsplatzverluste infolge Konkurse beliefen sich auf 1.723; 865 Vollzeitbeschäftigte, 462 Teilzeitbeschäftigte und 396 Arbeitgeber, die einen Lohn empfangen, verloren ihren Arbeitsplatz.
Die Zahl der Konkurse in den letzten sechs Monaten beträgt 5.364, einen Rückgang um 3,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Während der letzten sechs Monate ging die Anzahl der zahlungsunfähigen Betriebe im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum im vorigen Jahr in der Industrie um 11,2% und im Baugewerbe um 5,3% zurück. Im Handel war die Zahl um 3,9% und im Hotel- und Gaststättengewerbe um 8,4% rückläufig. Die Anzahl der Konkurse im Transport- und sonstigen Dienstleistungsgewerbe stieg um 1,7%.
Auf regionaler Ebene gab es in Flandern im gleichen Sechsmonatszeitraum einen Anstieg der Konkurse um 1,6%, in Wallonien einen Anstieg um 0,5% und in Brüssel einen Rückgang um 15,0%.
Wenn man die Konkurszahlen interpretiert, soll man berücksichtigen, dass es zwischen der Konkurseröffnung und der Einstellung der wirtschaftlichen Tätigkeit einige Verzögerung gibt. Dadurch ist eine wirtschaftliche Auswirkung mit einiger Verzögerung in den Zahlen sichtbar. Darüber hinaus sind infolge der aktuellen Krise, die durch die Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) verursacht wurde, viele Handelsgerichte und Kanzleien mit reduzierter Kapazität tätig und ihre Aktivitäten sind begrenzt. Infolgedessen sind die kurzfristigen Zahlen möglicherweise kein zuverlässiger Indikator für die wirkliche Wirtschaftslage.