Immobilienpreisindex – 2. Vierteljahr 2018

Bauen & wohnen
Vastgoedprijsindex – 2e kwartaal 2018
  • Die jährliche Inflationsrate der Immobilienpreise lag im zweiten Quartal 2018 bei 3,8%, gegenüber 2,5% im Vorquartal.[1]
  • Die durchschnittliche Inflationsrate der letzten vier Quartale beträgt 3,4%.
  • Im zweiten Quartal 2018 stieg der Immobilienpreisindex im Vergleich zum Vorquartal um 1,0%.

Statbel, das belgische Statistikamt, berechnet gemäß den europäischen Vorschriften einen vierteljährlichen Index der Immobilienpreise (für ausführliche Informationen über die angewandte Methodik, siehe S. 5).

Im zweiten Quartal 2018 lag die jährliche Inflationsrate der Immobilienpreise bei 3,8%, verglichen mit 2,5% im Vorquartal. Die durchschnittliche Inflationsrate der letzten vier Quartale beträgt 3,4%. Der Immobilienpreisindex liegt bei 108,70 Punkten (2015=100), gegenüber 107,67 Punkten im Vorquartal, und steigt im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 1,0%.

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Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union berechnen den Immobilienpreisindex nach einer harmonisierten Methodik, die es ermöglicht, die Entwicklung der Immobilienpreise zwischen den verschiedenen europäischen Ländern zu vergleichen. Der Immobilienpreisindex misst die Entwicklung der Preise von Privatimmobilien. Dieser Index spiegelt die Preisveränderungen von neuen oder bestehenden Wohnimmobilien wider, die von Haushalten gekauft werden, unabhängig vom Zweck (Miete oder Eigennutzung). Der Immobilienpreisindex misst die Preisentwicklung unter der Annahme, dass die Eigenschaften der verkauften Immobilie unverändert bleiben.

Der Index misst somit die reine Preisentwicklung, ohne Berücksichtigung etwaiger qualitativer Veränderungen. Steigt das Volumen der verkauften Immobilie, kann ein Anstieg des Durchschnittspreises der verkauften Immobilie beobachtet werden, was nicht unbedingt bedeutet, dass der Immobilienpreisindex gestiegen ist. Die Entwicklung des durchschnittlichen Verkaufspreises von Immobilien misst dieser Index also nicht. Mehr Informationen zu der angewandten Methodik finden Sie auf Seite 5 dieser Pressemitteilung.

Der Immobilienpreisindex basiert auf Daten über Immobilienverkäufe der Generalverwaltung Patrimoniumdokumentation des FÖD Finanzen. Die Ergebnisse der letzten Quartale sind zeitweilig und können im nächsten Quartal überarbeitet werden, wenn zusätzliche Daten vorliegen.

Der Immobilienpreisindex lässt sich in zwei Posten unterteilen: Neubauwohnungen und bestehende Wohnungen. Im zweiten Quartal 2018 lag die jährliche Inflationsrate für Neubauwohnungen bei 5,1% und für bestehende Wohnungen bei 3,4%. Für das Jahr 2018 beträgt die Gewichtung dieser beiden Posten im Gesamtindex 20,1% bzw. 79,9%.

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Vergleich zwischen Belgien und den Nachbarländern

Da Eurostat den Immobilienpreisindex der Nachbarländer im zweiten Quartal 2018 erst am 5. Oktober 2018 veröffentlicht, ist das erste Quartal 2018 das jüngste zum Vergleich verfügbare. In Belgien belief sich die Inflation im ersten Quartal 2018 auf 2,5%, gegenüber 3,5% im Vorquartal. Die Niederlande verzeichneten im ersten Quartal 2018 eine Inflationsrate von 9,3%, gegenüber 8,5% im Vorquartal. Frankreich wies im ersten Quartal 2018 eine Inflationsrate von 3,4% auf, ein leichter Zuwachs gegenüber 3,3% im vierten Quartal 2017. In Deutschland lag die Inflation im ersten Quartal 2018 bei 5,3%, ein Anstieg gegenüber 4,6% im vierten Quartal 2017. In der gesamten Eurozone nahm die Inflation zu von 4,3% im vierten Quartal 2017 auf 4,5% im ersten Quartal 2018.

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[1] Die Zahlen der letzten beiden Quartale gelten als vorläufig und können bei späteren Veröffentlichungen angepasst werden.