Höchste Arbeitskosten im Energiesektor

Beschäftigung & Ausbildung
Höchste Arbeitskosten im Energiesektor

Statbel veröffentlicht heute die Ergebnisse der vierteljährlichen Arbeitskostenerhebung (Labor cost survey 2016). Die Erhebung beruht auf die Popuklation aus lokalen Einheiten von Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten.

Je nach Wirtschaftszweig gibt es erhebliche Unterschiede bei den Arbeitskosten pro Stunde. Die Arbeitskosten können mehr als 60 Euro pro Arbeitsstunde betragen im Sektor der Energieversorgung (69 Euro) und im Sektor der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (61,1 Euro). Die niedrigsten Arbeitskosten befinden sich im Hotel- und Gaststättengewerbe (27,3 Euro), im Gesundheits- und Sozialwesen (30,4 Euro), im erbringung von sonstigen wirtschäftlichen Dienstleistungen (30,4 Euro) und in der Kulturwirtschaft (29,4 Euro).

Auch die Größe des Unternehmen spielt eine Rolle. Die höchsten Arbeitskosten pro Stunde beobachtet man in den größten Unternehmen (1.000 und mehr Arbeitnehmer) mit 41,2 Euro pro geleistete Arbeitsstunde, während die niedrigsten Arbeitskosten pro Stunde in den kleinen Unternehmen beobachtet werden (10 bis 49 Arbeitnehmer) mit 33,6 Euro pro geleistete Arbeitsstunde.

Auch der Standort des Unternehmens ist ein entscheidender Faktor. In der Region Brüssel-Hauptstadt sind die Arbeitskosten pro Stunde mit 44,9 Euro pro geleistete Stunde am höchsten. Die Arbeitskosten pro Stunde der anderen zwei Regionen ähneln sich: 37,9 Euro in Flandern und 36,3 Euro in Wallonien.

Schließlich betragen die direkten Löhnen, Prämien (66,0%) und die vom Arbeitgeber zu zahlenden gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträge (23,1%) 89,1% der Arbeitskosten. Die sonstigen 10,9% entsprechen Zahlungen für nicht gearbeitete Tage, konventionelle und freiwillige Beiträge zur Sozialversicherung, Sachleistungen, Kosten der Berufsausbildung usw.

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