Corona-Krise führte zu einem Umsatzrückgang in der belgischen Seefischerei

Landwirtschaft & Fischerei
Corona-Krise führte zu einem Umsatzrückgang in der belgischen Seefischerei

Im Jahr 2020 haben belgische Schiffe 7,8% weniger Fisch angelandet als im Jahr 2019. In belgischen Häfen wurden insgesamt 12.588 Tonnen Fisch verkauft. Die Anlandungen machten einen Umsatz von 56,4 Millionen Euro aus.
Der Umsatzrückgang war auf 4,6% begrenzt. Dies ist auf den etwas höheren Durchschnittspreis je kg zurückzuführen: 4,5 €/kg, eine Steigerung um 4,7% gegenüber 2019. Das Jahr 2020 war in der Seefischerei ganz unterschiedlich. Sowohl der Export als auch Verkäufe an lokale Märkte und an das Gaststättengewerbe wurden durch die Corona-Krise gestört.

Hafen von Ostende erholt sich

Die Anlandungen im Hafen von Ostende erholten sich im Jahr 2020. Ostende macht somit 44,6% der gesamten angelandeten und verkauften Fischmenge aus. Der Anteil des Hafens von Zeebrugge ging von 58,2% auf 52,9% zurück. Wie im Jahr 2019 lag der Anteil des Hafens von Nieuwpoort weiterhin bei 2,6%.

Die Hälfte der angelandeten Fischmenge ist Seezunge

Seezunge bleibt die wichtigste Fischart der belgischen Seefischerei. Im Jahr 2020 stiegen die Anlandungen von Seezunge um 17,5%. Auf diese Weise macht diese Fischart die Hälfte des Umsatzes der belgischen Seefischerei aus.

Scholle steht an zweiter Stelle in der Rangliste der Fischarten, obwohl die Anlandungen im Jahr 2020 um 40,4% zurückgingen, was einem Umsatzrückgang um 8,5% entspricht.

Die Anlandungen von Rochen nahmen mit 11,2% weiter zu. Bei den Garnelen gab es einen starken Rückgang um 38,7%. Der Preis für Garnelen erholte sich auf durchschnittlich 5,2 €/kg.